Ein grossartiger Feiertag!

 

Der 6. Mai fiel dieses Jahr ja bekanntlich auf einen Sonntag. Die Sektion Region Basel liess es sich dadurch nicht nehmen, die Schweizergarde sichtbar leben und erleben zu lassen. Mit einer grossen und stolzen Verstellmannschaft durften wir demonstrieren, dass die Ehemaligen der Schweizergarde nach wie vor sehr aktiv sind. Da wir in Mariastein auf solothurnischem Boden sind, lud die Sektion Region Basel zu diesem Anlass auch die Kameraden der Sektion Solothurn ein. Es war erfreulich, dass 8 Kameraden und Partnerinnen den Weg in die entfernte Kantonsenklave fanden.

Leider musste sich Abt Peter zum Gottesdienst entschuldigen. Er musste kurz davor auf die Reise nach Disentis, wo der neue Abt Vigeli Monn - ebenfalls ein ehemaliger Schweizergardist - die Benediktion erhielt. Es war aber ganz schön und ein Zeichen grosser Verbundenheit, dass Abt Peter uns vor seiner Abreise bei der Verstellbesprechung in der Basilika noch kurz begrüsste. Zum Hauptgottesdienst lief dann in der vollbesetzten Basilika eine achtköpfige Verstellmannschaft auf. Stolz und stramm schritten die Sektionsfahne, die Fahnenwache und die Hellebardiere unter dem Kommando von Wachtmeister Gerri Andenmatten ein und zogen natürlich alle Blicke der Gottesdienstbesucher auf sich.

Bei der Einleitung erwähnte dann der Hauptzelebrant den Grund unserer Präsenz den teilweise erstaunten Anwesenden und begrüsste im Speziellen die Verstellmannschaft sowie die zahlreich anwesenden anderen Kameraden und Begleitungen. Nach einem schlichten, aber nicht minder ergreifenden Gottesdienst und dem Auszug der Benediktiner, befahl Wm Andenmatten 'schultert Gewehr'. Wiederum unter den aufmerksamen und gespannten Blicken der Kirchgänger grüsste die Sektionsfahne, getragen von Fridolin Wildhaber, den Alter und die Verstellmannschaft schritt alsdann stolzen Hauptes durch den Mittelgang aus der Basilika. Gefühle wie in Rom kamen da so manchem Gardisten wieder auf...

 

Auf dem Kirchenvorplatz präsentierte sich die Verstellmannschaft dann noch den vielen Mariasteinpilgern zum Fotografieren (auch diese Gefühl kennen wir doch von Rom...) und es wurden durch die uniformierten Gardisten auch rege Fragen beantwortet >> Schweizergarde zum Anfassen!

Nachher lud die Sektion die fast 60 (!) Anwesenden der Gardefamilie zum Apéro und feinen Mittagessen im Hotel Post. Im speziell anmutenden Gewölbesaal begrüsste Präsident Thomas Mächler alle, insbesondere natürlich mit grosser Freude die Hergereisten aus der Sektion Solothurn. Das Mittagessen verlief bei angeregten und geselligen Tischgesprächen, wo natürlich wieder viele alte Gardegeschichten zum Besten gegeben wurden. Genau das ist oft der Reiz und die Faszination dieser Treffen - auch wenn man einige Geschichten vielleicht schon x-mal hörte und diese bei jeder neuen Erzählung einen Hauch spektakulärer wurden...

 

Gegen Mitte Nachmittag begann der Aufbruch und es ging ein wieder mehr als gelungener Anlass unserer Sektion zu Ende. Viele der Teilnehmer liessen es sich nicht nehmen, noch einen Blick in die Ausstellung rund um das Turiner Grabtuch zu werfen, die aktuell auf dem Klosterplatz in Mariastein gastiert.

 

Ich will an dieser Stelle ganz speziell der Verstellmannschaft danken. Mit dem Einsatz vertritt ein jeder der Uniformierten auf ganz besondere Art den Geist der Schweizergarde. Es ist immer wieder ergreifend und bewegend, dass wir es schaffen, zu so besonderen Anlässen eine so starke Mannschaft zusammenstellen zu können.

Bravi ragazzi!!!

 

Fotos:

Fabian Carlen

Bericht:

Thomas Mächler