Besuch Gardemuseum Naters

 

Samstag, 27.08.2016

 

Schon ist auch dieser Anlass wieder Vergangenheit. Wie schnell doch nur die Zeit vergeht. Es folgt ein kleiner Rückblick auf einen wunderschönen, sehr heissen und sonnigen Tag im Wallis.

 

Am Samstag, 27.08.2016, 1130 Uhr reiste die stattliche Anzahl von 38 Personen (ehemalige Gardisten mit ihren Familienangehörigen und Passivmitglieder) ins Oberwallis, genauer gesagt nach Brig und versammelten sich beim Bahnhof SBB, beim abgemachten Treffpunkt. Auch diejenigen, welche von Basel mit dem Bus anreisten, trafen pünktlich in Brig ein.

 

Der Treno Dotto stand schon bereit und unser Präsident Beni sprach bereits mit dem Chauffeur des Fahrzeuges. Wie ich erfuhr gab es ein kleines Problem. Es gab nur Platz für ca. 20 Personen. Der Treno Dotto war nur mit zwei Anhängern angerückt. Angeblich kann die Fahrzeugkombination vor dem Zentrum Garde mit drei Wägelchen nicht wenden. Dies war so nicht abgemacht und wir intervenierten beim Chauffeur, dass uns gesagt wurde es gäbe Platz für 38 Personen und wir bis zum Museum fahren können. Nach kurzer Zeit ist es Beni und mir gelungen den Chauffeur zu überzeugen, dass er den dritten Wagen ankoppeln geht. Er rückte ab und kam kurze Zeit später, mit drei Wägelchen im Schlepptau, wieder zurück. Das Problem konnte somit einigermassen speditiv gelöst werden und Beni und mir fiel ein grosser Stein vom Herzen.

 

Nach der kurzen Begrüssung beim Bahnhof, starteten wir sogleich mit dem ersten Programmpunkt unseres Ausflugstages. Mit freudiger Erwartung auf die Fahrt mit dem Treno Dotto stiegen wir in diesen ein und fuhren sogleich ab in Richtung Stockalperschloss. Wir fuhren durch den alten Stadtteil von Brig und von dort aus via "Rottubrigga" nach Naters. Die Fahrt durch Naters war ebenfalls sehr eindrücklich. Vorbei an der Kirche und dem berühmten "Beinhaus", wo ca. 30000 Totenschädel an die Vergänglichkeit des Lebens erinnern, fuhren wir schliesslich via "Judengasse" hinauf zum Zentrum Garde. Der Treno Dotto schaffte die steile Auffahrt problemlos und auch das Wenden auf dem Kehrplatz vor dem Kulturfels ging ohne Probleme. Wir alle (inkl. der Chauffeur), waren sichtlich erleichtert. 

 

 

Auf dem Vorplatz des Zentrum Garde wurden wir von Historiker und Museumsbauer Werner Bellwald und dem Ex-Gardist Martino Karlen freudig erwartet. Diese beiden Herren werden uns den ganzen Tag begleiten und waren wertvolle Partner für die Vorbereitungen und das Organisieren des Aufluges.

Nach der langen Anreise und der halbstündigen Fahrt mit dem Treno Dotto wurde es langsam Zeit für einen kleinen Apéro. Wir begaben uns hinein in den Kulturfels und versammelten uns in der neuen "Sala Guardia". Endlich konnte Beni die Gäste offiziell bei einem guten Glas "Heida / Gardewein" begrüssen. Ich selber  machte ein paar Ausführungen zum Tagesablauf und Martino Karlen und Werner Bellwald stellten sich ebenfalls kurz vor. Martino gab ein paar Erklärungen zu seinem "Kind", der Sala Guardia ab. Es soll ein Saal werden wie im Vatikan, bestückt mit schön gemalten Bildern, ähnlich wie in Rom. Im November dieses Jahres sollten alle Bilder fertig gemalt sein und der Saal kann endlich offiziell eingeweiht werden. Auf den Bildern sind übrigens viele Gardisten und Politiker zu sehen. Auf den Portraits sind die gemalten Köpfe der Gardisten und Personen eindeutig erkennbar. Falls noch jemand Interesse hat sich auf einem Bild als Gardist verewigen zu lassen kann gerne mit Martino Karlen in Kontakt treten. Es werden für die verbliebenen Köpfe noch Sponsoren gesucht.

Nach der Begrüssung und dem kleinen Apéro in der eindrücklichen Sala Guardia war es an der Zeit in den Kulturfels zu verschieben. Hier warteten nämlich die Familie Schnyder und Hr. Rieder bereits auf uns. Sie haben alles vorbereitet für das Raclette à Discretion.

Wir wurden während 1 ½ Stunden mit feinstem Turtmänner Raclettekäse verköstigt und dazu gab es den hauseigenen Wein (Bioanbau) der Familie Schnyder. Ich glaube es hat allen geschmeckt und es wurden alle satt. Es war gemütlich und gesellig und wir hatten genug Zeit, um uns untereinander auszutauschen.

Um 1430 Uhr starteten wir mit den Führungen. Die anwesenden wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und Werner Bellwald und Martino Karlen führten uns mit einer enormen Fachkompetenz und grossem Wissen durch das Gardemuseum. Die Zeit verging wie im Fluge und wir genossen die Zeit mit den beiden Herren sehr.

Um 1600 Uhr neigte sich der Anlass langsam seinem Ende zu. Wir verliessen den kühlen Kulturfels und begaben uns nach draussen auf den Vorplatz. Brütende Hitze empfing uns. Wer aber jetzt dachte der Anlass sei nun beendet kennt die "Walliser" schlecht und wurde schnell eines Besseren belehrt. Schon wieder durften wir uns stärken. Auf einem Tisch gab es Trockenfleisch mit Roggenbrot und dazu wurde frischer Hobelkäse, gehobelt von Beni, serviert. Natürlich durfte der hauseigene Gardewein vom Zentrum Garde nicht fehlen. So konnte man sich nochmals für die weite Heimreise stärken und auch hier verging die Zeit, einmal mehr, viel zu schnell.

 

 

Langsam verabschiedeten sich die ersten Teilnehmer und traten nach einem erfüllten und erlebnisreichen Tag den Heimweg an. Gegen 1715 Uhr fuhr der Bus in Richtung Basel ab.

 

Ich freue mich bereits auf den nächsten Anlass im November und hoffe auch hier wieder auf zahlreiches Erscheinen.

 

In diesem Sinne;        acriter et fideliter - semper

 

Richard Zuber


Bildergalerie

Fotos: Richard Zuber