Sonntag, 27. Februar 2005

Pfarrei Johannes Maria Vianney, Muttenz

 

Ein Fest für die Geschichtsbücher der Sektion 

Am Sonntag, 27. Februar deutete frühmorgens nichts auf ein wunderschönes, freudiges Fest hin. Alle schauten besorgt in den tiefgrauen Himmel. Nach wunderschönen sonnigen Tagen war just an diesem Sonntag der Winter mit seinen ungastlichen Merkmalen zurückgekehrt. Es schneite, als ob Frau Holle das ganze Bettwareninventar des Himmels ausschütteln wollte. 

Wir ließen uns aber durch das miese Wetter nicht betrüben. Die Sektion Region Basel einen der schönsten Tage im Vereinsleben vor sich. Da und dort kam durch die speziellen Wetterverhältnisse natürlich etwas Hektik auf. So mussten die Uniformierten der Verstellmannschaft im „Schermen“ bleiben, was mit Fahnen, Hellebarden und Schwertern zu einem kleinen Gedränge führte. Auch schafften es einige Sektion nur knapp bei den widerlichen Verkehrsverhältnissen rechtzeitig anwesend zu sein.

Trotz aller Umstände konnte der feierliche Gottesdienst um 10:15 Uhr mit einem imponierenden Einzug von 33 uniformierten Kameraden (!) beginnen. Die Klänge der Vatikan-Nationalhymne nach dem Einzug, ließen bei manchen Kameraden vor Ergriffenheit „Hühnerhaut“ entstehen. Abt Lukas Schenker von Mariastein zelebrierte in der bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrkirche von Muttenz die denkwürdige Eucharistiefeier.. Als Konzelebranten wirkten die beiden Gönnermitglieder der Sektion René Hügin, Pfarrer von Muttenz und Domherr des Bistums Basel und Roger Schmidlin, Pfarrer von Ettingen mit. 

Nach der Predigt folgte der ganz große und mit Ungeduld erwartete Augenblick. Die neue Fahne der Sektion Region Basel wurde vor dem Altar entrollt und der Öffentlichkeit – auch den eigenen Sektionsmitgliedern – zum ersten Mal präsentiert. Die Bewunderung der prachtvollen Fahne war groß. René Hügin wurde auf Wunsch der Sektion die Ehre zu Teil, in einem feierlichen und ehrwürdigen Akt die Sektionsfahne zu weihen. Trotzdem vor zwei Jahren der Antrag zur Anschaffung einer Sektionsfahne da und dort noch auf Skepsis oder sogar auf Widerstand stieß, mussten wahrscheinlich nicht wenige Kameraden in diesem Moment die eine oder andere Träne der Rührung und des Stolzes verdrücken. Die neu geweihte Fahne begrüßte anschließend die Zentralfahne und die anderen fünf anwesenden Sektionsfahnen und reihte sich stolz ein.

Der Auszug – nun auch mit der Basler Sektionsfahne –  war ebenso farbenprächtig und imposant wie der Einzug und rundete den kirchlichen Festakt wunderbar ab. Beste Werbung für die Schweizergarde vor den anwesenden Foto- und Fernsehkameras!  


Dem Apéro folgte dann ein festliches Mittagessen, wobei die Sektion Region Basel insgesamt über 130 Exgardisten-Kameraden und geladene Gäste bewirtete. Ganz nach dem Motto. „kurze Reden, langes Fest“ durfte ich als gastgebender Sektionspräsident eine bewusst kurze, aber umso herzlichere Ansprache halten. Auch seine nur wenigen Nachredner hielten sich bewusst kurz, was die Festgemeinde sehr lobenswert fand. So wurde das Fest fröhlich und lange. Es gab auch keinen Grund, die Heimreise anzutreten; erstens war es im Saal fröhlich und gemütlich und draußen schneite es unaufhörlich weiter...

So erlebte die Sektion Region Basel eine winterlich geprägte, unvergessliche Fahnenweihe – einen Tag, der in die Sektionsgeschichtsbücher eingehen wird.

Ich möchte es nicht unterlassen, allen Kameraden, die mit Ihrer uniformierten Präsenz unser Fest stolz und ehrenvoll begleiteten im Namen der Sektion Region Basel nochmals unseren herzlichen Dank aussprechen.

Ebenso gilt ein „Danke und Vergelt’s Gott“ allen, die in irgendeiner Weise zum Gelingen des Festes beigetragen haben.


Bericht: ThM